Gasbeton – Porenbeton

Gasbeton ist ein dampfgehärteter Massivbaustoff und wird aus den Rohstoffen Branntkalk, Wasser und Quarzsand in Betonwerken durch vergasende Treibmittel hergestellt. Es handelt sich aber in keinster Weise um Beton im Sinne der Begriffsdefinition, denn Gasbeton enthält keine Gesteinskörnung wie Sand oder Kies.
Aus Porenbeton werden Mauersteine (Block-, Plansteine, Planblockelemente) und Fertigbauteile (Wand-, Dach- und Deckenplatten) gefertigt. Die geringe Dichte des Materials bringt zwar eine im Vergleich zu Mauerziegel gleichwertige Wärmedämmwirkung mit sich, aber die Schalldämmung ist zugleich eher mäßig.

Porenbeton wird im Mauerwerksbau für Außenwände und Innenwände genutzt. Vor allem als eine monolithische Außenwand kommen seine Vorteile (Wärmedämmung und homogenes Vollmaterial) zur Geltung. Seine Nachteile sind ungünstiges Verhalten bei Feuchtigkeitsaufnahme und geringer Schallschutz. Wegen der leichten und vielseitigen Bearbeitbarkeit des Materials ist auch die Verwendung für den individuellen Innenausbau und für Objekte der plastischen Kunst beliebt.

Vorteile von Gasbeton

Im Vergleich zu Mauerziegeln hat Gasbeton eine gleichwertige Wärmedämmung und lässt sich leicht be- und verarbeiten. Die Ökobilanz ist durch einen geringen Energieeinsatz bei der Herstellung und geringen Ressourcenverbrauch gut.

Nachteile von Gasbeton

Wegen seiner geringen Dichte bietet Gasbeton im Vergleich zu anderen Massivbaustoffen nur mäßigen Schallschutz. Bei eindringendem Wasser weist Gasbeton gegenüber anderen Baustoffen ein ungünstiges bauphysikalisches Verhalten auf, da die Feuchtigkeit nur zögernd abgegeben wird. Bei etwaiger Feuchtigkeitsaufnahme können Bauschäden auftreten, wenn der Gasbeton nicht durch ergänzende Beschichtungsmaßnahmen geschützt wird.